Wie geht man beim Einkauf in die 2. Säule vor ?

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15-12-2022
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In der Schweiz ergänzt die berufliche Vorsorge der 2. Säule die AHV der 1. Säule. Das BVG-Guthaben ergänzt die AHV-Rente im Rentenalter. Außerdem wird dieses Geld zunächst in einem Pensionsfonds angelegt.

Für Arbeitnehmer, die seit ihrem 24. Lebensjahr bis zu ihrem 65. Lebensjahr nicht sparen konnten, bietet sich der Rückkauf der fehlenden Anteile als praktische Lösung an. Es ist eine Option, um sich der maximalen Rente zu nähern und Steuern zu sparen. Aber wie kauft man sich in die zweite Säule ein? Welche Schritte sind zu unternehmen? Finden Sie Antworten und vieles mehr in diesem Artikel.

BVG-Einkauf: Worum geht es?

Die 2. Säule ist für alle Schweizer Arbeitnehmer obligatorisch, die ein Jahresgehalt von mehr als CHF 21’510.-haben. Das BVG ist ein zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geteilter Beitrag, von dem jeder 50% übernimmt. Die zweite Säule in der Schweiz, die auch als Gesetz über die berufliche Vorsorge bezeichnet wird, dient der Absicherung gegen die Risiken Invalidität und Tod. Sie dient aber auch dazu, eine Rente zu erhalten, wenn der Arbeitnehmer in den Ruhestand geht.

Was den Einkauf in die BVG betrifft, so handelt es sich um ein Verwaltungsverfahren, mit dem lediglich eine Vorsorgelücke korrigiert werden kann. Mit anderen Worten: Es gibt keinen BVG-Einkauf in seine zweite Säule, wenn es keine Vorsorgelücke gibt.

Tatsächlich kann eine Vorsorgelücke entstehen, wenn die betreffende Person erst spät mit der Arbeit begonnen hat, eine Arbeitsunterbrechung hatte usw. So hat der betreffende Arbeitnehmer ein Vorsorgekapital gebildet, das niedriger ist als das Sollkapital. Dies wird als Vorsorgelücke bezeichnet. Und wenn diese Lücke besteht, hat der Arbeitnehmer das Recht und die Möglichkeit, sie durch einen Einkauf von Beitragsjahren in seine 2.Säule nachzuholen.

Ein Einkauf bedeutet ganz einfach, dass man seiner Vorsorgeeinrichtung einen Betrag überweist, um seine Vorsorge zu verbessern. Dieser Vorgang wird aus verschiedenen Gründen durchgeführt und bringt unzählige Vorteile mit sich. Ein solcher Einkauf kann nur getätigt werden, wenn man in einer aktiven Kasse ist und nicht in der Freizügigkeit.

Was ist ein BVG-Einkauf für einen Grenzgänger?

Für einen Ausländer ist die Einkaufsmöglichkeit in den ersten fünf Jahren auf 20% seines Jahresgehalts beschränkt. Dies gilt für Grenzgänger, die noch nie bei einer Pensionskasse versichert waren.

Je nach Alter des versicherten Grenzgängers und seiner Pensionskasse ist die Berechnung des möglichen Einkaufs sehr unterschiedlich.  Sie kann sich auch nach der Tabelle unterscheiden, die den maximal möglichen Einkauf für Versicherte beziffert.

Gründe für den Einkauf von Beitragsjahren aus der 2. Säule

Der BVG-Einkauf ist eine Lösung zur Maximierung des Vermögens sowie der Altersrenten. Es handelt sich auch um eine sehr profitable Operation, um seine Steuern zu optimieren. Die Idee ist, eine oder mehrere Einzahlungen zu tätigen, mit dem Ziel, seine finanzielle Situation im Ruhestand zu verbessern. Parallel dazu sollen die Steuervorteile erhöht werden.

Durch den Einkauf von Beitragsjahren aus der zweiten Säule ist es naheliegend, das Altersguthaben zu erhöhen, indem man Vorsorgelücken schließt. Es gibt in diesem Fall keine fehlenden Beitragsjahre mehr, unabhängig davon, ob diese durch eine Scheidung oder eine Gehaltserhöhung entstanden sind.

Die Zinsen eines Einkaufs in die berufliche Vorsorge

Der Rückkauf von Anteilen in seine Pensionskasse ist zweifellos vorteilhaft. Im Übrigen ist ein BVG-Einkauf eine echte Investition in die Zukunft. Er verspricht sowohl langfristige, mittelfristige als auch unmittelbare Vorteile.

Hier ist eine Liste der Vorteile, von denen Sie profitieren, wenn Sie Beitragsjahre aus Ihrer 2. Säule einkaufen:

  • Erhalt einer höheren Altersrente (oder eines größeren Kapitals im Ruhestand)
  • Verbesserung der Altersversorgung oder zukünftiger Altersrenten, der Todesfall- und Invaliditätsversicherung
  • Sofortige Steuersenkung (in Form von Einkäufen eingezahlter Betrag kann vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden)
  • Günstigere Sparzinsen im Vergleich zu einer klassischen Anlage wie einem Sparkonto oder Sparbuch A

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man durch den Einkauf von BVG-Beitragsjahren Steuern sparen, seine zukünftigen Leistungen verbessern und sein Erspartes vermehren kann.

Beitragsjahre aus der 2. Säule nachkaufen: Wie geht das?

Um sich in die schweizerische zweite Säule einzukaufen, müssen Sie nur ein klares und präzises Verfahren befolgen.

Zunächst ist es wichtig, dass Sie sich über die Höhe des angeblichen Einkaufs klar werden. Sobald der Betrag feststeht, können Sie den eigentlichen Einkauf vornehmen.

 

Verfahren für den Einkauf von Beitragsjahren

Wenn Sie einen Beitrag aus Ihrer 2. Säule einkaufen wollen, müssen Sie die folgenden Schritte genau befolgen:

  • Kontaktieren Sie Ihre aktuelle Pensionskasse                 
  • Füllen Sie die von Ihrer Pensionskasse zugesandten Formulare aus und schicken Sie sie anschließend zurück.
  • Erhalten Sie den Einzahlungsschein
  • Die Zahlung durchführen
  • Erhalten Sie die Bestätigung des Einkaufs von Ihrer Pensionskasse

Gut zu wissen:

  1. Die Bestätigung des Einkaufs ist ein Dokument, das Sie unbedingt aufbewahren sollten, da Sie damit von einem Steuerabzug profitieren können. Es ist gut zu wissen, dass dieser Abzug in dem Jahr gilt, in dem Sie den BVG-Einkauf tätigen.
  2. Es ist möglich, einen oder mehrere Einkäufe pro Jahr zu tätigen, je nach den Modalitäten Ihrer Pensionskasse. Achten Sie also darauf, dass Sie sich bei Ihrer Kasse informieren.
  3. Die Höhe eines möglichen Rückkaufs hängt von folgenden Faktoren ab:
  • Ihr Alter
  • Ihr aktuelles Guthaben
  • Das erreichte Beitragsniveau
  • Der Vorsorgeplan, über den Sie verfügen

Fehler, die Sie bei einem BVG-Einkauf vermeiden sollten

Vor einem Rückkauf von Anteilen in seine Pensionskasse sollte man darauf achten, einige potenzielle Fehler zu vermeiden, um sicherzustellen, dass man konform handelt. Das Ziel ist es, das Risiko der Investition zu vermeiden, indem man eine Reihe von Parametern berücksichtigt. Achten Sie daher auf die folgenden Ratschläge.

Zunächst einmal ist es wichtig, sich zu vergewissern, dass man den Geldbetrag, den man investieren möchte, nicht benötigt. Es kann nämlich sein, dass der Betrag bis zur Rente nicht verfügbar ist. Zweitens ist es wichtig, eine Pensionskasse in einer guten finanziellen Lage zu haben, bevor man sich einkauft. Wenn Ihre Pensionskasse in einer schlechten Verfassung ist, ist es unmöglich, die Renten gleichzeitig auszuzahlen. Und schließlich sollten Sie keinen BVG-Einkauf tätigen, wenn Sie sich nicht wirklich sicher sind, ob Sie sich wirklich einkaufen wollen.

Denn ein Einkauf von Beitragsjahren in der zweiten Säule kann nicht rückgängig gemacht werden. Dies ist das Ergebnis der sogenannten Sperrfrist. Diese besagt, dass der Bezug von Kapital aus der zweiten Säule (Die Schweiz verlassen: Kann man die zweite Säule vor der Pensionierung beziehen?) erst nach drei Jahren möglich ist. Es ist also wichtig, dass Sie sich sicher sind, bevor Sie einen Einkauf tätigen. Ganz allgemein sollten Sie sich umfassend über die Bedingungen für einen Rückkauf in jeder Situation (vor allem im Todesfall) informieren. Es ist besser, sich nicht für diese Lösung zu entscheiden, wenn es sich um einen verlorenen Fonds handelt.

Schließlich sollten Sie wissen, dass die dritte Säule eine interessante Alternative zum Einkauf von Jahren aus der zweiten Säule ist. Sie kann Lücken in der schweizerischen beruflichen Vorsorge schließen, falls die Rendite Ihrer Pensionskasse eher gering ist.