Zentrale der zweiten Säule: Was genau ist das?

Ändert ein Arbeitnehmer in der Schweiz seine berufliche Situation, werden seine Altersguthaben an die Zentralstelle für die zweite Säule überwiesen, wenn sie nicht beansprucht werden. Dies liegt daran, dass sich der Arbeitnehmer oft nicht mehr daran erinnert, welcher Rentenkasse er angehört oder wann er Beiträge für seine Vorsorge eingezahlt hat. Lesen Sie weiter, um besser zu verstehen, welche Rolle die Zentralstelle der zweiten Säule spielt und wie dieses staatliche Organ Ihnen helfen kann.

Die im Mai 1999 gegründete Zentralstelle der zweiten Säule ist ein staatliches Organ, das sich dafür einsetzt, dass die Versicherten die Rentenkasse, bei der sie Beiträge gezahlt haben, wiederfinden können. Bei einem Wechsel des Unternehmens, einer vorübergehenden Einstellung der Tätigkeit, einem Laufbahnwechsel, einer Entlassung, einer endgültigen Abreise aus der Schweiz usw. hat der Arbeitnehmer das Recht, seine Altersbeiträge von seiner Rentenkasse zurückzufordern.

In manchen Situationen werden diese Schritte jedoch nicht eingeleitet. Entweder kennt der Versicherte seine Rechte nicht oder er hat vergessen, die notwendigen Formalitäten zu erledigen. Nach zwei Jahren, wenn die alte Rentenkasse nichts von der versicherten Person hört, werden die Guthaben an die Auffangs-Stiftung BVG übertragen. Wenn die Guthaben nicht eingefordert werden, werden sie zu Guthaben oder Freizügigkeitsleistungen oder zu Austrittsleistungen.

Die Zentralstelle der zweiten Säule kommt ins Spiel, wenn ein Versicherter nachrichtenlose Vermögenswerte ausfindig machen möchte. Dieser kann dann die Verantwortlichen dieser Stelle kontaktieren, um mit der Stelle in Verbindung gebracht zu werden, die zum Zeitpunkt der Anfrage seine Vermögenswerte verwahrt.

Wenn Sie glauben, dass Sie über nicht geltend gemachte Vermögenswerte verfügen, haben Sie das Recht, sich an die Zentralstelle der zweiten Säule zu wenden, um diese ausfindig zu machen. Die erbrachten Dienstleistungen sind kostenlos. Jedes Jahr sind die Rentenkassen verpflichtet, der Zentralstelle der zweiten Säule die nachrichtenlosen Altersguthaben zu melden. Bis die Ansprüche des Begünstigten eintreffen, sammelt und archiviert die Zentralstelle der zweiten Säule alle von den Pensionskassen erhaltenen Informationen.

Es ist zu beachten, dass die Zentralstelle der zweiten Säule nicht die Verwaltung der nachrichtenlosen Vermögenswerte der Versicherten übernimmt. Sie fungiert als Vermittler, damit die betroffenen Versicherten ihre nachrichtenlosen Vermögenswerte wiederfinden.

Wenn die für die Freizügigkeitsguthaben zuständigen Einrichtungen die Zentralstelle der zweiten Säule über nicht beanspruchte Leistungen informiert haben, wird diese als Verbindungsstelle fungieren, vorausgesetzt, der Versicherte hat einen Anspruch geltend gemacht.

Um einen Antrag zu stellen, muss der Versicherte das Online-Antragsformular herunterladen.

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Sofern der Versicherte sein Guthaben bei der Zentralstelle der zweiten Säule nicht innerhalb von 10 Jahren nach seiner Pensionierung beansprucht hat, wird es an die Stiftung Sicherheitsfonds BVG überwiesen, um den laufenden Betrieb der Zentralstelle der zweiten Säule zu finanzieren.