Zweite Säule, wie kann man herausfinden, wo alle seine Rentenbeträge sind?

Ein Thema, das in der Schweiz immer wieder Fragen aufwirft ist die Schweizer Rente. Zum Beispiel wissen viele Versicherte nicht, wieviel Rentenguthaben Sie effektiv haben und wie Sie dies ausfindig machen können. Sie sind auch nicht über die verschiedenen Bezugsmöglichkeiten informiert. Ihr Experte für die 2. Säule begleitet Sie, sodass Sie den Kapital-Betrag Ihrer 2. Säule ausfindig machen können. 

Seit 1972 ist das Gesetz der Berufsvorsorge (BVG) in der Konstitution integriert und versichert allen Arbeitsnehmer eine Altersrente. Das Schweizerische Rentensystem besteht aus 3 verschiedenen Säulen:

Dank diesem Rentensystem können die Versicherten Ihren Lebensstandard, den sie im aktiven Berufsleben haben, auch in der Rente beibehalten.

Mit jedem Jahr, in dem man gearbeitet hat spart man für die 2. Säule. Die Versicherten bekommen einen Mindest-Rentenbetrag. Alle 3 Monate werden die Salär Beiträge auf die Berufsvorsorge einbezahlt, dieser beinhaltet drei verschiedene Leistungen: die Altersrente, Die Verstorbenenrente und die Invalidenrente.

Die Schweizer Bürger wie auch die Grenzgänger können das Kapital der 2. Säule vorbeziehen, dies jedoch nur unter speziellen Konditionen. 

Man muss auch sagen, dass die Gewinne auf diesem Kapitel extrem tief sind, deshalb sollten Sie sich unbedingt an einen Experten der 2. Säule wenden. Wenn Sie Ihre Stelle wechseln, werden diese Guthaben auf ein Freizügigkeitskonto überwiesen, oder Sie können Sie optimieren. 

Falls Sie den Betrag Ihrer 2. Säule kennen möchten, müssen Sie einen Jahreslohn-Ausweis zur Hand haben,  dieser wird Ihnen jedes Jahr von Ihrem Arbeitgeber ausgestellt. Sie brauchen auch den Auszug Ihrer Pensionskasse mit Ihrem Altersguthaben.

Sobald Sie alle oben genannten Dokumente bereithaben, entnehmen Sie in der Rubrik : Pensionskasse 2. Säule «den gesamten geleisteten Jahresbeitrag Pensionskasse BVG» den Betrag. 

Dann multiplizieren Sie diesen Betrag mal 2. Wenn Sie ein Resultat erhalten, das entweder unter oder über dem geschätzten Betrag liegt, muss man eine detaillierte Kontrolle vornehmen. Es kann sein, dass der Arbeitgeber mehr als die Hälfte einbezahlt hat oder auch weniger als den vorgesehenen Betrag.

Wie auch immer, die erhaltene Summe entspricht den gesamt einbezahlten Beiträgen während des laufenden Jahres. Man muss diese mit dem Betrag auf Ihrem BVG-Ausweis vergleichen.  Wiederholen Sie das gleiche Vorgehen mit all den Lohnauszügen, welche Sie seit dem Beginn Ihrer beruflichen Karriere erhalten haben. Abschliessend rechnen Sie all diese Beträge zusammen, und erhalten so den Betrag Ihres 2. Säulenkapitals.

Man muss berücksichtigen, dass auch ein Bezug des Rentenkapitals der 2. Säule möglich ist, wenn auch die meisten Rentner eine Rente bevorzugen. Die Berechnung hängt vom Alterskapital und dem Umrechnungskurs der Institution ab.

Die Finanzinstitutionen, welche die 2. Säule anbieten können einen einmaligen Umwandlungssatz anwenden. Oder den Gesamtpreis. Dieser wird auf das gesamte Rentenkapital angewendet um die Jahresaltersrente zu berechnen. Diese Institutionen können auch einen ganzen Umwandlungssatz oder einen geteilten Umwandlungssatz anbieten. In diesem Fall werden verschiedene Kurse angewandt auf den obligatorischen und auf den nichtobligatorischen Teil des Altersguthabens.

Der Kurs der sich auf den obligatorischen Teil anwendet liegt bei 6,8 %, aber über das Gesetz betreffend der 2. Säule wird im Frühling 2024 neu abgestimmt, der Kurs auf den obligatorischen Teil wird auf 6% gesenkt. 

Ein Beispiel:

Brigitte, ist im Jahre 1959 geboren und geht im Jahre 2023 im Alter von 64 Jahren in Rente. Um den Betrag Ihrer 2. Säule zu kennen, muss Sie Ihr Alterskapital der 2. Säule (Betrag, der auf dem Lohnausweis zu finden ist)  2 mal multiplizieren. 

Dann kann man die Beträge der verschiedenen Pensionskassenauszüge der gesamten Berufskarriere zusammenrechnen und somit das Alterskapital ausrechnen.

Danach muss man die richtige Umwandlungsrate suchen. Diese kommt auf die Pensionskasseninstitution an. Es handelt sich um einen einmaligen Prozentsatz über 6.8% welcher auf das ganze Altersguthaben angewandt wird.

Das heisst, wenn Brigitte ein totales Altersguthaben von CHF 600’ 000.- während Ihrer Berufskarriere gespart hat, würde Ihre jährliche Rente sich auf CHF 600’000 CHF x 6,8 % = CHF 40’ 800 belaufen.

Wenn der Umrechnungsprozentsatz geteilt wird, so wird das Alterskapital in 2 Teile getrennt mit 2 verschiedenen Umwandlungsraten. Um die Jahresrente zu kennen, muss man diese Umrechnungsraten anwenden:

Egal ob Sie Schweizer Bürger oder Grenzgänger sind,  können Sie Ihre Rente durch eine gute Planung und Vorbereitung optimieren. Bitte denken Sie daran, alle Ihre Guthaben, welche Sie besitzen zu kontrollieren. Es kommt vor, dass Guthaben verloren gehen.