AHV 21: Alles, was man über die Reform wissen muss

AHV 21: Alles, was man über die Reform wissen muss

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Date
28-05-2025
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Das Schweizer Sozialversicherungssystem hat durch die Reform AHV 21, die am 25. September 2022 für gültig erklärt wurde, einen wesentlichen Schritt nach vorne gemacht. Es müssen Änderungen vorgenommen werden, um die Finanzierung der AHV bis 2030 zu sichern.

Die ersten Bestimmungen dieser Reform wurden ab dem 1. Januar 2024 angewandt und bringen mehr Flexibilität bei den Modalitäten des Renteneintritts. Die Änderungen betreffen auch die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters für Frauen auf das der Männer: Es wird dann von 64 auf 65 Jahre angehoben.

Lesen Sie die wichtigsten Punkte, um zu verstehen, warum diese Reform durchgeführt wurde und wie Sie sich vorbereiten müssen, um Ihren Ruhestand besser planen zu können.

Die AHV-Reform 21: Was ist das genau?

Die AHV-Reform 21 ist unerlässlich, um die Stabilität der AHV-Finanzierung bis 2030 zu gewährleisten und das derzeitige Niveau der von den Pensionskassen ausbezahlten Renten zu erhalten. Die wichtigsten Maßnahmen dieser Reform sorgen für Flexibilität und schrittweise Anpassungen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Hier die wichtigsten Maßnahmen der AHV-Reform 21:

  • Sie harmonisiert das Referenzrentenalter, das für alle auf 65 Jahre festgelegt wird;
  • Für Frauen werden Ausgleichsmaßnahmen eingeführt;
  • Der Rentenbezug wird flexibler: Die Versicherten können ihre Rente ab 63 Jahren bis 70 Jahren beantragen. Wenn der Austritt vor dem Referenzalter erfolgt, kann eine Teilrente gewährt werden;
  • Die Mehrwertsteuer wird erhöht, um die Mittel der AHV zu stärken.

Warum war diese Reform notwendig?

Wie die meisten europäischen Bevölkerungen sind auch die Schweizer von dem Problem der Überalterung der Bevölkerung und der steigenden Lebenserwartung nicht ausgenommen. Mit anderen Worten: Die mit den Beiträgen der Erwerbstätigen gebildeten Fonds reichen nicht mehr aus, um die an die Rentner auszuzahlenden Renten zu decken. Somit musste das System umgebaut werden, um ein Defizit zu vermeiden, das in den Finanzen der Pensionskasse ausgeglichen werden muss.

Was sind die wichtigsten Änderungen?

Die Reform führt eine schrittweise Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters für Frauen in der Schweiz ein, sodass es ab 2024 von 64 auf 65 Jahre ansteigt. Dies betrifft Frauen, die zwischen 1961 und 1964 geboren wurden und deren erforderliche Anzahl an Quartalen zwischen 2024 und 2028 um ein Quartal pro Jahr ansteigt, um sich der für Männer erforderlichen Beitragsdauer anzugleichen.

Einerseits erleichtert die AHV-Reform 21 die Fortsetzung der Erwerbstätigkeit über das 65. Lebensjahr hinaus, damit die Versicherten weiterhin Mittel zur Verbesserung der Höhe ihrer Rente ansparen können. Andererseits wird sie auch die Finanzierung der Renten bis 2030 ermöglichen.

Welche Auswirkungen hat dies auf die Versicherten?

Die Auswirkungen der AHV-Reform 21 sind je nach Profil der Versicherten unterschiedlich.

Auswirkungen der AHV-Reform 21 auf Erwerbstätige

Die eingeführten Änderungen ermutigen die Erwerbstätigen tendenziell dazu, länger und über das gesetzliche Renteneintrittsalter von 65 Jahren hinaus zu arbeiten.

Auswirkungen der AHV-Reform auf heutige Rentnerinnen und Rentner

Dank der verschiedenen Bestimmungen, die die Finanzierung der AHV stärken, wird das derzeitige Rentenniveau bis 2030 aufrechterhalten. Auch der Renteneintritt wird durch die Möglichkeit, die berufliche Laufbahn über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus zu verlängern, flexibler gestaltet. Der Versicherte kann sich dafür entscheiden, ab 63 Jahren in Rente zu gehen und bis 70 Jahre im Erwerbsleben zu bleiben.

Auswirkungen der Reform auf Frauen

Die Übergangsgeneration der 1961 bis 1969 geborenen Frauen wird von Ausgleichsmaßnahmen profitieren: Sie haben das Recht, eine Frühverrentung zu beantragen und dabei von Vorzugsbedingungen zu profitieren oder eine zusätzliche AHV-Rente zu erhalten, wenn sie bis zu dem für ihre Generation festgelegten Austrittsalter weiterarbeiten.

Welche Strategien sollten Sie anwenden, um die Folgen der AHV-Reform 21 zu antizipieren?

Um die Auswirkungen der AHV-Reform 21 vorwegzunehmen, sollte man seinen Ruhestand gut planen, indem man die Beiträge, die man in die drei Säulen (AHV/IV, BVG und privates Sparen) einzahlt, optimiert. Diese frühzeitige Planung wird das Rentenniveau zum Zeitpunkt des Renteneintritts verbessern.

Debatten und Kritik an der AHV-Reform 21

Einige Politiker waren gegen die AHV-Reform 21, weil sie befürchteten, dass ihre Verabschiedung nur ein erster Schritt auf dem Weg zur Rente mit 67 sein würde. Auch die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters für Frauen wurde in einigen Debatten vor dem Inkrafttreten dieser Reform als ungerecht empfunden.